Was ist Achtsames Yoga?                                          yoga 1

Jeder möchte sich selbst sein, heute im Zeitalter der Individualität und Freiheit mehr denn je.
Aber wie geht das?
Sicher ist, dass das Erleben und Fühlen des Körpers von innen eine absolute Notwendigkeit ist, um mit sich selber in Kontakt zu kommen.

Wir leben heute in einer sehr schnellen, zielorientierten, aktiven Gesellschaft, die sich mit den virtuellen Möglichkeiten mehr und mehr von körperlichem Empfinden entfernt. Innere Anspannung durch Stress sowohl im Verstand und Psyche (Depression, Burn-out, Demenz und Alzheimer) wie auch im Körper als Muskel-, Bindegewebs-, Nerven- oder Organschmerzen sind die Folge. Es muss angenommen werden, dass viele dieser Symptome ein Ruf sind, zurückzukehren zu einer Balance zwischen Körper, Seele und Geist.

Ständige innere Anspannung verhindert Durchlässigkeit, inneren Fluss sowie Erdung und das Gefühl von Zentriertheit. Dies wiederum hat zur Folge, dass wir uns getrennt fühlen von uns selber, aber auch von anderen und vor allem von Angebunden- oder Eingebundensein in höhere Ebenen.
Dadurch fehlt uns mit Sicherheit auch Verbindung zur lebenspendenden Kraft von Prana (Chi, Pneuma), der göttlichen Kraft die alles erschafft, heilt, schützt, zerstört und bewegt.

Natürlich leben viele einfachere Kulturen ganz spontan oder instinktiv in einer solchen Balance. Diese sind aber meist unbewusst natürlich.
Um sich in Bewusstheit weiterentwickeln zu können, musste das alte „natürliche oder automatische“ Gleichgewicht auseinanderfallen. Gerade Menschen oder ganze Völker, die unter dem Ungleichgewicht leiden oder durch physische wie psychische Krankheiten wachgerüttelt werden haben ein Potential, sich im menschlichen Potential von Bewusstheit und Spiritualität weiter zu entfalten. Das ist nur in einer Krise möglich, denn, solange alles rund läuft, hat keiner den Antrieb oder Grund, Dinge zu hinterfragen. In diesem Sinne ist eine Krise nicht nur negativ.

Yoga hat sich heute in der westlichen Gesellschaft einen festen Platz erobert. Viele Richtungen wie Hatha, Ashtanga, Vinyasa, Kriya, Yin, Kundalini, Hormonyoga und viele mehr sind heute im Angebot.

Ich selber übe eine Mischform und habe mich auf den Namen „achtsames Yoga“ spezialisiert, zum einen durch physische Übungen, aber auch durch gelenkte Visualisierung, Bewusstheit und Meditation.
Achtsames Yoga basiert auf einer Entschleunigung, um „Tiefensensibilität zu entwickeln und genau zu fühlen, wie viel Dehnung und Anstrengung guttut. Das Bindegewebe ist voll mit Rezeptoren jeder Art (Mechano-, Schmerz-, Chemo- und Thermorezeptoren), deren Rückmeldungen abzufragen wir teilweise lernen können“.
Nur so kann das innere Erleben in den Vordergrund rücken. Das Ausüben von Asanas (Übungen oder Stellungen) ist eine Möglichkeit, sich selbst zu erfahren in Schwäche, Kraft, Grenzen, Gleichgewicht, Akzeptieren, Freundlichkeit und Authentizität mit sich selbst   -   eben als Voraussetzung, um mehr und mehr sich selbst zu sein, und in jedem Moment in seiner eigenen Realität verwurzelt und doch mit allem verbunden zu sein

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